Tiffany-Glaskunst definiert eine Facette der handwerklichen Kunst des Louis Comfort Tiffany. Es handelt sich eigentlich um eine Technik der Glasverarbeitung, stilistisch ist das
Kunstgewerbe jedoch eng mit dem Jugendstil verknüpft.
Diese Kunst, welche einzelne Glasteile mittels Ummantelung mit Kupferfolie und Lötzinn verbindet, eignet sich hervorragend zur Gestaltung dreidimensionaler Gebilde. Die Lötnähte werden mit einer
Patina versehen. Dazu werden sie galvanisch verkupfert und anschließend mit Chemikalien behandelt. Sie erhalten so ihre charakteristische Schwarz- oder Grünfärbung.
Ein Beispiel für dreidimensionale Gebilde stellen Glasschirme für Tiffanyleuchten dar. Auch modernes Design, Türverglasung, Fensterverglasungen, Standbilder, Leuchten, Ostereier,
Weihnachtssterne, Engel sowie Gartenkunst werden in dieser Folientechnik hergestellt.
MitBleiverglasung (z. B. Kirchenfenster) und der dort verwendeten Bleirutentechnik werden dagegen vergleichsweise nur einfache räumliche Formen erzeugt.
Ein guter Entwurf kann durch ungeeignetes oder falsch angewendetes Glas viel von seiner Wirkung verlieren. L. C. Tiffanys Stil oder auch seine Werke werden von Kunsthandwerkern vielfältig
nachgeahmt.
Verwendete Gläser und Materialien
Glas von Bullseye - Kokomo - Spectrum - Uroborus - Wissmach
Glasnaggets aus den Bayrischen Wald
Metallanhänger
Keramikelemente
Achatscheiben